Schaumdichtungen automatisiert produzieren

Dynamisches Mischsystem für das Dichtungsschäumen

Mit der dynamicLine präsentiert der Dosiertechnikhersteller DOPAG ein neu entwickeltes dynamisches Mischsystem für eine Vielzahl an Anwendungsfeldern.

Flexibilität, Effizienz und Wirtschaftlichkeit zählen heute zu den maßgeblichen Anforderungen an eine erfolgreiche Produktion. Hinzu kommen weitere Faktoren wie Automatisierung und Digitalisierung. Erforderlich ist deshalb eine intelligente, zuverlässige und fortschrittliche Anlagentechnik. Mit der dynamicLine stellt DOPAG eine neue Lösung für sämtliche Applikationen im Bereich der dynamischen Dosier- und Mischtechnik vor, von der Herstellung geschäumter Dichtungen über das Kleben und Dichten bis hin zum Vergießen. Basis der dynamicLine ist der neu entwickelte dynamische Mischkopf. Er verarbeitet niedrig- bis hochviskose polymere Reaktionswerkstoffe wie Dichtungsschäume aus PU und Silikon, Klebstoffe oder Vergussmassen. Ergänzt wird er durch variable Robotersysteme wie Lineareinheiten oder Industrieroboter. Dies ermöglicht die automatisierte Applikation des Materials auf dreidimensionale Bauteile sowie in Nuten, Formen und auf ebene Flächen.

Anwendungsvielfalt nutzen

Die Anwendungsbereiche für das dynamische Mischen sind vielfältig. Sie reichen von der Elektronikbranche über Automotive und Automobilzulieferer bis hin zur Filter- oder Verpackungsindustrie. Klassische Applikationen für geschäumte Dichtungen sind Schaltschränke, Türmodule im Automobilbau, Haushaltswaren wie Spülen und Ceranfelder oder Filter, Leuchten und Tonerkartuschen. „Neben den bisher bekannten Feldern sehen wir weit mehr Anwendungsgebiete für die dynamicLine, die über das Dichtungsschäumen hinaus gehen“, sagt Daniel Geier, CTO bei DOPAG. Für den Verguss von elektronischen Bauteilen wie Transformatoren, Sensoren und Kunststoffgehäuse oder für das Kleben und Dichten im Automobilbau sowie im Bereich Gebäudeverglasung kann die dynamicLine ebenfalls zum Einsatz kommen. „Mit der neuen Technologie können Kunden verschiedenste Produktionsprozesse bzw. Applikationen qualitativ besser, schneller und preiswerter gestalten“, erklärt Geier. Somit könnten in vielfältigen Anwendungsfeldern Potentiale genutzt und effizientere Lösungen realisiert werden.

Kosten senken

Jede Industrie hat eigene umfangreiche Anforderungen hinsichtlich Genauigkeit, Materialersparnis, Applikationsdauer, Handlingsgeschwindigkeit, Zertifizierungsklassen oder einzuhaltenden Normen. Zudem spielen Aspekte wie Wirtschaftlichkeit, Effizienz und Dokumentation eine wichtige Rolle. Beispiel Schaltschrankbau: Hier werden Dichtungen oftmals noch von Hand aufgebracht. Dadurch entstehen Überlappungen und Trennfugen, Feuchtigkeit und Schmutz können eindringen. Dies kann durch geschäumte Dichtungen vermieden sowie schneller und vor allem preiswerter automatisiert umgesetzt werden. „Mit der dynamicLine wollen wir einen neuen Benchmark setzen, wenn es um Schnelligkeit, Kostenersparnis und Präzision geht,“ sagt Daniel Geier, Geschäftsführer für Technik bei DOPAG. „Hinzu kommen die umfassenden Möglichkeiten zur Automatisierung und Dokumentation, was insgesamt zu einem hohen Mehrwert für den Anwender führt.“

Erfahrung und Fachwissen einbringen

Eine maßgebliche Stärke sieht das Unternehmen beim firmeninternen Know-how und in der jahrzehntelangen Erfahrung in der Dosiertechnik. „Als ältester Dosiertechnikhersteller am Markt haben wir umfassende Erfahrungen mit speziellen Materialien und Anforderungen, die wir nun in die neue Produktlinie einbringen können“, erklärt Geier. „In vielen Details – nicht zuletzt in der Ventiltechnik – heben wir uns mit innovativen Lösungen in der Applikationsgenauigkeit deutlich vom Wettbewerb ab“. Mit rund 160 Materialherstellern hat DOPAG bisher zusammengearbeitet, mehr als 2.000 Materialien getestet. Das Unternehmen verfügt über formale Partnerschaften mit verschiedenen Herstellern, beschäftigt speziell ausgebildete Klebfachingenieure. „Im Entwicklungsprozess haben wir festgestellt, dass wir dieses Know-how in erheblichem Maße in die Produktinnovation einbringen können und genau dies wird uns in Zukunft voranbringen, wenn es darum geht, gemeinsam mit Kunden und Materialherstellern Lösungen für weitere Anwendungsfelder zu entwickeln“, sagt Geier. Zudem habe man bei der Konstruktion der Anlage großen Wert auf einen modularen Aufbau gelegt und bei der Auswahl der Komponenten namhafte Lieferanten, in der Regel Marktführer, für eine Zusammenarbeit ausgewählt. „Damit können wir nicht nur den höchsten Qualitätsanforderungen gerecht werden, sondern auch eine weltweite Ersatzteilverfügbarkeit sicherstellen“, erläutert Geier.

Globaler Vertrieb und Service

Einen erheblichen Vorteil sieht DOPAG zudem in seinem globalen Vertrieb und Service. „Mit unserer starken globalen Präsenz entsprechen wir dem Bedarf unserer international aufgestellten Kunden, die einen weltweit einheitlichen Vertrieb und Service ihrer Dosier- und Mischanlagen benötigen“, sagt Geier. Das Unternehmen ist mit elf eigenen Niederlassungen und zahlreichen Distributoren in mehr als 30 Ländern aktiv. Dies ermöglicht einen zeitnahen Support sowie eine hohe Maschinenverfügbarkeit.

Mit der dynamicLine können Unternehmen zudem die Vorteile von DOPAG als Systemanbieter nutzen. „Wir sind ein neutraler Maschinenbauer, bei uns erhält der Kunde alles aus einer Hand, von der Konstruktion und Tests über die Beratung bei der Materialauswahl bis hin zur Automation mit allen Aspekten wie zum Beispiel Konditionierung, Teileprüfung, etc.“, berichtet Geier. „Aber auch in der Anwendungsvielfalt bieten wir einen großen Vorteil für die Kunden, denn für sämtliche Applikationen hat er mit DOPAG nur einen Ansprechpartner und das weltweit: vom Kleben und Dichten über den Verguss bis hin zum Befetten und Ölen.“